Bei einem weiß-blauen Himmel ludt der Heimat- und Trachtenverein Ering zum Maifest mit traditionellem Maibaumaufstellen ein. Start der Veranstaltung war um 13 Uhr. Viele Besucher kamen bereits am Anfang, um Mittag zu essen. Ein reichhaltiges Angebot war vorhanden: Grillfleisch, Würstl mit Kraut, Salate, Leberkäse mit Erdäpfelsalat, Käseteller und Würstlsemmeln - für jeden war etwas dabei. Viel Arbeit gab es auch am Ausschank: frisches, kühles Bier vom Faß und viele weitere Getränke lies keinen dursten. Zum Nachtisch gab es Kaffee und Kuchen - auf Spendenbasis. Der Erlös hiervon geht nämlich zu 100 Prozent an die Jugendgruppe des Trachtenvereins.

Musikalisch umrahmt wurde das Aufstellen des Baumes von der Eichbergmusi aus Malching. Die Blasmusik sorgte für gute Stimmung während des ganzen Festes.

Durch viele Helfer der Feuerwehr Ering wurde der Maibaum traditionell mit Schweiberl in die Höhe gerichtet. Durch reine Muskelkraft gelang es so in kürze, den Baum in die senkrechte zu stemmen. Der Baum wurde dieses Jahr vom Vorstand des Heimat- und Trachtenvereins Ering - Gottfried Bründl - gespendet.

Jedoch gelang es nicht, den Baum von Dieben fern zu halten. Eine Gruppe aus Kirchham am Inn (Landkreis Passau) - die sich als "Feldhasn Funk Kirchham" bezeichnen, gelang es einige Tage zuvor, den Baum zu stehlen. Jedoch war es für diese nicht nur mit dem Stehlen getan. Auch mussten sie den Baum schmücken, verzieren und wieder zurückbringen und beim Aufstellen des Baumes mithelfen. Der "Feldhasn Funk" ist eine bunt gemischte Gruppe, die im ganzen Rottal und Inntal ihr "unwesen" betreibt. Sie sind nämlich auch für weitere Diebstähle in der Region verantwortlich, so etwa für den Maibaumdiebstahl in Bad Birnbach und in Pocking.
Durch eine Auslöse in Form von Brotzeit und Getränken gelang es jedoch, den Maibaum auszulösen. Schlussendlich konnten wir mit den Dieben gemeinsam den ersten Maifeiertag zünftig feiern.

Gottfried Bründl, 1. Vorstand des HTV, begrüßte in einer kurzen Ansprach die vielen Gäste, die aus Nah und Fern angereist sind. Besonders freute er sich, Pfarrer a.D. Georg Ebertseder und Pfarrvikar Joseph Kakatil begrüßen zu dürfen. Denn geistlicher Beistand sei bei solchen Veranstaltungen immer wichtig, vorallem für das gute Wetter. Er dankte sowohl der FFW Ering, als auch der Gemeine und der Eichbergmusi. Aber auch die ganze Helfer, die hinter den Essensständen und dem Ausschank halfen, dankte er recht herzlich.

Vorstand der FFW Ering, Gerold Bauer jun., durfte auch einige Grußworte verrichten. Auch er dankte allen, die mitgeholfen haben, den Baum aufzustellen und denen die das Fest ausgerichtet haben.

Bürgermeister Johann Wagmann dankte ebenso und richtete einige Worte an die Feldhasn-Funk-Gruppe, in denen er dankbar war, dass Ering nun doch noch den Baum aufstellen konnte.

Umrahmt wurde neben der musikalischen Gestaltung von Veronika Bründl und Georg Eckinger, das Maifest auch durch Auftritten der Jugendgruppe des Trachtenvereins. Hier gab es Tänze, wie etwa das Hirtermadl, den Siebenschritt und den Sternpolka zu sehen. Die Kinder waren stolz, ihre eingeübten Tänze präsentieren zu können. Zur Belohnung gab es schließlich von den Jugendleiterinnen Mariele Ortmeier und Andrea Ebertseder ein kühles Eis.
Auch wurde wieder "Goaßlgschnalzt", was bei den Besuchern sehr gut ankam.

Das Fest ging noch bis in die Abendstunden - es wurde ausgelassen gefeiert, mit einander geredet und gemeinsam die Zeit verbracht.

Der Heimat und Trachtenverein Ering freut sich schon wieder auf das Maibaumaufstellen im nächsten Jahr, ganz klar: Wieder am 1. Mai an der Eringer Dorflinde!

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